Es gab eine Zeit, da durfte der Mensch so viel in Besitz nehmen, wie er an einem Tag, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, zu Fu? umrunden konnte. Das war sein Land. Das Ma? war sein K?rper. Seine Schritte markierten die Grenze, der Schwei? seiner Stirn tr?nkte den Boden, und in der Luft, die wie eine Glocke ?ber ihm lag, konnte er noch Jahre sp?ter das Keuchen, das immer hastigere Atmen h?ren. Je n?her der Sonnenuntergang r?ckte, desto schneller musste er laufen; bis zum Einbruch der Dunkelheit musste er zu seinem Ausgangspunkt zur?ckkehren. Wenn es ihm nicht gelang, bedeutete dies, dass er das Ma? verloren hatte. Und damit das Recht auf den Boden. Kein Wunder, dass sein K?rper und das erworbene Land eine enge Einheit bildeten; wurde dem einen ein Schaden zugef?gt, bekam es auch der andere zu sp?ren. Sie waren ein K?rper und eine Seele. [...]
L?szl? F. F?ld?nyi: An der Grenze zwischen Vergangenheit und Zukunft, in: Ein Foto aus Berlin, Matthes & Seitz Berlin, 1996, S.71
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