Identit?t | Selbstethnisierung

Ausschnitt aus Hausmeisterblog vom 23.08.2007 ?Zonen der Barbarei?
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Andere Kritiker verweisen dagegen auf einen ulkigen Widerspruch: Einerseits singt z.B. der “Hardcore-Rapper” Bushido, der aus Tempelhof stammt und darauf besteht, aus der Unterschicht zu kommen, dass er derjenige sei, “der dich fickt, wenn die Sonne nicht mehr scheint, der pervers ist und Nutten v?gelt…Und der euch alle t?tet.” Andererseits trit er dann beim Bravo-Open-Air “Schau nicht weg - Gegen Gewalt in der Schule” auf. Seine Fans, die meist aus der “wei?en Mittelschicht” stammen, m?gen dar?ber irritiert sein, nicht so MdB Omid Nouripour: Der Sprecher der Gr?nen Bundesarbeitsgemeinschaft MigrantInnen und Fl?chtlinge begr??te es ausdr?cklich, “dass die Zeitschrift ‘Bravo’ auf ihrem Antigewaltkonzert Bushido auftreten l??t, der in seinen Texten Gewalt verherrlicht.” Und das nicht etwa um der Dialektik willen, sondern weil der S?nger nur so “seine Reime vom Anspruch der ‘Realness’ entfremdet.” Das sich selbst Entfremden als positiven Entwicklungsschritt, weil der aus der “Ghettorealit?t” rausf?hrt - in sagen wir harmlosere mitteleurop?ische Mittelschichtvergn?gungen rein. Bei Wikipedia gibt es f?r solch ein Fading-Away der “Realness” den ?bergangs-Begriff der “authentischen Inauthentizit?t”.



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