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Informant Bias

We  define informant bias as the discrepancy between self-reported and actual behaviors. (...) In another study, Kronenfeld and Kronenfeld (1972) asked resondents who were leaving restaurants what the waiters and waitresses were wearing, and what kind of music was playing. Many respondents provided quite detailed information about the clothing and music, although none of the restaurants had waitpersons or played music.

// Knoke, David / Yang, Song 2007: Social Network Analysis. Quantitative Applications in the Social Sciences, 2. Aufl.. Newbury Park: Sage Pubn Inc. p. 35

Informationelle Überlastung

Die Semantik des Wissensmanagements steht im Spannungsfeld von Entwicklungen in Wirtschaftsorganisationen der westlichen Welt, die im öffentlichen Diskurs breit diskutiert werden (gesellschaftliche Semantik). (...) Diese allgegenwärtigen Entwicklungen stehen gleichzeitig für eine zunehmende Wissensorientierung der Unternehmen, die weit reichende Konsequenzen f?r die Interaktionen der Mitarbeiter bseitzt. Sie ist gekennzeichnet durch eine regelrechte Informationsexplosion und eine Aufwertung des Wissenstransfers zu einem zentralen Geschäftsprozess. Die dabei transferierten Inhalte referieren nicht nur auf komplexere Zusammenhänge (aufgrund ihrer dichteren Vernetzung), sie besitzen auch in der Regel eine deutlich geringere Halbwertzeit als früher, was ihre Aktualität und Gültigkeit anlangt. Diese Transformationen gehen einher mit einer dichten informationellen Verflechtung mit der Organisationsumwelt (gesteigerte Marktabh?ngigkeit, Finanzverflechtung etc.), so dass Unternehmensgrenzen kommunikativ "überflutet" werden und damit an Bedeutung einb??en.  Diese und weitere Kennzeichen einer zunehmenden Wissensorientierung von Unternehmen zeitigen auch eine Reihe von bislang im Arbeitsalltag - selbst durch Einsatz ausgeklügelter Informationsmanagementsysteme - problematischen Folgewirkungen. Darunter ist insbesondere die informationelle Überlastung der Mitarbeiter zu nennen, was sich am auffälligsten an deren meist übervollen Mailboxen bemerkbar macht.

// Häussling, Roger 2005: Ein netzwerkanalytisches Vierebenenkonzept zur struktur- und akteursbezogenen Deutung sozialer Interaktionen. In: Bettina Hollstein / Florian Straus (Hrsg.): Qualitative Netzwerkanalyse. Konzepte, Methoden, Anwendungen. Wiesbaden: VS Verlag. S. 132

Inkorporiertes Kulturkapital

Gegenstand der auf Arbeitsmärkten zustande kommenden Beschäftigungsverhältnisse, beziehungsweise im Fall der Creative Industries der Kooperationsbeteiligungen, ist das Arbeitsvermögen der Arbeitskräfte. Das Arbeitsvermögen wird im Wesentlichen durch das inkorporierte kulturelle Kapital der Akteure bestimmt, das heißt durch ihre Gesamtausstattung an angeborenen oder über Sozialisation erworbenen Fähigkeiten und Kenntnissen, sowie durch den Habitus, der die Transformation von Kapitalausstattung in konkrete Praktiken steuert. Arbeitende greifen auf das ihnen zur Verfügung stehende inkorporierte Kapital zurück, um Arbeitspraktiken zu produzieren. Im Rahmen eines Beschäftigungsverhältnisses räumt ein Anbieter von Arbeitskraft einem Nachfrager von Arbeitskraft Nutzungsrechte über dieses inkorporierten Kulturkapitals ein und erhält im Gegenzug (in der Regel ökonomisches) Kapital. In der Arbeitswelt Creative Industries beispielsweise wird in Beschäftigungsverh?ltnissen das Versprechen des Schauspielers, dem Theater sein Arbeitsvermögen in Form inkorporierten Kulturkapitals zur Verfügung zu stellen, gegen das Versprechen des Theaters, dem Schauspieler ökonomisches Kapital in Form von Geld zukommen zu lassen, getauscht.

// Eikhof, Doris Ruth 2011 : Transorganisationale Arbeit in den Creative Industries. Eine praxistheoretische Analyse. Hamburg: Universität Hamburg. Dissertation. S. 189

Interessensmaximierung

Beim sozialen Austausch zwischen zwei Personen, hängt eine Fortführung der Beziehung von den Anreizen ab, welche die Beziehung für beide abgibt. Eine zweite Gruppe von Beziehungen bedarf einer dritten Partei. Beispielsweise ist die in Beziehungen innerhalb formaler Organisationen der Fall. Der Anreiz für die Beziehungen besteht im individuellen Interesse an der dritten Partei.

// Coleman, James 1991: Grundlagen der Sozialtheorie. Bd. 1. München:Oldenbourg Verlag. S. 44

Interne Rigidität

Sowohl tazites Wissen als auch schwer verbalisierbares Wissen bewirken interne Rigidit?ten, da derartiges Wissen nicht oder nur schwer weitergegeben werden kann. Auslöser der Hemmnisse ist in diesem Fall vorhandenes, aber nur für das Individuum nutzbares Hintergrundwissen.

// Lierow, M.A. / Freiling, J. 2006:: Kompetenzbildung und Internationalisierungserfolg. In: Ch. Burmann / J. Freilimng / M. Hülsmann (Hrsg.): Neue Perspektiven des Strategischen Kompetenz-Managements. Wiesbaden:DUV. S. 128

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Aktuell


Das Lehrbuch "Wissensmanagement in der Veranstaltungs- branche" von Prof. Siegfried Paul und Thomas Sakschewski ist im Springer | Gabler Verlag erschienen.

Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche

Handbuch der Erlebnis-Kommunikation – Grundlagen und Best Practice für erfolgreiche Veranstaltungen

Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche  ist ein Beitrag in dem 2016 erschienenen Sammelband Ulrich Wünsch (Hg.): "Handbuch der Erlebnis-Kommunikation – Grundlagen und Best Practice für erfolgreiche Veranstaltungen" im Erich Schmidt Verlag.


Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein Verbundbegriff, der unterschiedliche Fachdiskurse mit ihren jeweiligen speziellen Ansätzen und Methoden zusammen führt. Er dient der Verständigung, der Vernetzung und der Orientierung (Kahl 2008, S. 1ff.). Ulrich Grober erklärt den bemerkenswerten Erfolg des wenig attraktiven Kompositum aus „nach“ und „haltig“ durch sein Doppelleben zum einen als politischer Begriff und zum anderen als allgemeiner Sprachgebrauch mit der Wortbedeutung nachdrücklich, dauerhaft oder intensiv (Grober 2010, S. 17). Der Begriff der Nachhaltigkeit durchdringt heute jeden möglichen Lebensbereich: Strukturen, Verwaltungen, Entscheidungen, ein gesellschaftspolitischer Meinungsbildungsprozess oder das Handeln im Alltag werden auf ihre Nachhaltigkeit überprüft. Es lässt sich kaum ein Produkt oder eine Dienstleistung finden, dass nicht unter dem weit auskragenden Dach der Nachhaltigkeit entwickelt, vermarktet, diskutiert wird. Nachhaltigkeit ist ein Megatrend. Da sind sich bei allen Unterschieden in der Schwerpunktsetzung und Betitelung – Blue Economy, Smart City, Urban Gardening, Neo-Ökologie, Corporate Social Responsibility, Green Revolution, Energiewandel, Climate Change – alle Autoren einig. So regelmäßig der Begriff der Nachhaltigkeit in ganz unterschiedlichen Kontexten verwandt wird, so häufig ist er Anlass für Missverständnisse und folgt lediglich einem indifferent, allgemeinen Wortgebrauch ohne weitere Differenzierung.