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Knowledge mapping

A knowledge map generally consists of two parts: a ground layer which represents the context for the mapping, and the individual elements that are mapped within this context. The ground layer typically consists of the mutual context that all employees can understand and relate to. Such a context might be the visualized business model of a company (e.g., the lending business model of a bank), the actual product (e.g., a vehicle model in the case of a truck company), the competency areas of a company (as in the example of the multimedia company in section three), the value chain of a firm (as in the example of the market research group below), or a simple geographic map.
The elements which are mapped onto such a shared context range from experts, project teams, or communities of practice to more explicit and codified forms of knowledge such as white papers or articles, patents, lessons learned (e.g., after action reviews or project debriefings), events (i.e., meeting protocols), databases or similar applications, such as expert systems or simulations. Knowledge maps group these elements to show their relationships, locations, and qualities.

// Eppler, Martin J. (2001): Making Knowledge Visible through Intranet Knowledge Maps: Concepts, Elements, Cases. 34th Hawaii International Conference on System Sciences.

Kollektivgutproblem

Die aus der Interdependenz der Akteure resultierende Notwendigkeit der Abstimmung und Überwindung individueller Interessen wird besonders deutlich, wenn wir das sogenannte Problem der Teamproduktion betrachten. Organisationen wurden gemäß unserer Definition gerade dazu geschaffen, durch die Zusammenlegung von Ressourcen gemei nsame Ziele zu realisieren. Abstrahiert man vorläufig von dem hierarchischen Aufbau ei ner Organisation und begreift diese als Team gleichberechtigter Organisationsmitglieder, so wird das Organisationsziel durch den Beitrag jedes einzelnen Akteurs zu einem Gesamrprodukt realisiert. Unterstellt man, die Akteure dieses Teams seien rational und eigeninteressiert in dem Sinne, dass sie ihren Beitrag und damit ihre Kosten zur Erstellung des Gesamtprodukts minimieren wollen, ergibt sich unter bestimmten Umständen das sogenannte Kollektivgutproblem. Können die Akteure nämlich den Beitrag des einzelnen am Gesamtprodukt - dem Kollektivgut - nicht messen, kann ein "Trittbrettfahrer", der die anderen arbeiten lässt und selbst seinen Produktionsbeitrag minimiert, nicht überfuhrt und sanktioniert werden. Wenn alle dies wissen und sich eigeninteressiert verhalten, wird als paradoxer Effekt das gemeinsame Produkt nicht oder in zu geringem Ausmaß produziert.

// Abraham, Martin / Böschges, Günter 2009: Organisationen als Interaktionssysteme. Wiesbaden: VS Verlag. S.153

Kommunikation ist instantan

Elektrizität ist immer instantan, ohne Verzögerung. […] Instantane Kommunikation ist Kommunikation minus Körper.[…] Der Sender wird gesendet.[…] Das ist die Botschaft. Du bist die Botschaft. Du wirst verschickt. Beim Telefon wird man an die Person verschickt, mit der man spricht, und diejenigen,  mit denen man spricht, werden zu einem gesendet. Der Sender wird also gesendet.
 

// McLuhan, Marshall (1967) 2001: The medium is the Message, Verlag der Kunst Dresden, Dresden, 2001, S.11

Konstituierende Merkmale von Events

Erinnerungswert des Ereignisses als positives Erlebnis
Einmaligkeit des Erlebnisses (keine Routine)
Aktivierung  der Teilnehmer, Zusatznutzen und Effekte für die Teilnehmer (Emotionalisierung der Kommunikationsbotschaft)
Planung (Geplantheit), Gestaltung, Organisation und Inszenierung
Vielfachheit von Ereignissen, Medien und Wahrnehmungen (Gleichzeitige persönliche Wahrnehmung und Vertiefung der Botschaft durch mediale, mittelbare Wahrnehmung)
Event aus Sicht des Teilnehmers (Subjektivität der Teilnahme und Dialogorientierung)

// Holzbaur, Ulrich / Jettinger, Edwin / Knauss, Bernhard / Moser, Ralf / Zeller, Markus 2002: Eventmanagement. Berlin et al.: Springer. S. 6

Kontaktinformationen als Quelle des Selbstbilds

Goffman (1959) sieht soziale Interaktion als menschliche Aufführung, die er mit der Vorstellung in einem Theater vergleicht, und die durch das jeweilige Publikum und die Umwelt ihre Form erhält. Da Menschen ständig von anderen analysiert werden, konstruieren sie bewusst eine soziale Identität, die sie dem jeweiligen Gegenüber durch ihr äußeres Auftreten präsentieren. Goffman geht also davon aus, dass die Interaktionsteilnehmer in jeder zwischenmenschlichen Interaktion ein Selbstbild (Image) präsentieren, was durch eine Reihe bewusster und unbewusster Verhaltensstrategien ausgedrückt wird. Im Rahmen der Telefonie, aber auch der E-Mail-Kommunikation, sind das persönliche Adressbuch und das öffentliche Telefonbuch die wichtigsten Verzeichnisse für die Kontaktdaten von Gesprächspartnern. Kontaktinformationen können effizient elektronisch verwaltet werden, was ein dynamisches Sortieren, Aktualisieren und Gruppieren von Kontaktdaten ermöglicht. Adressbücher sind nicht nur eine Dokumentation von Kontaktdaten; sie bilden das persönliche, private und berufliche soziale Netzwerk einer Person ab. In Instant Messaging-Systemen (IM Systemen) werden Netzwerke beispielsweise über eine Buddyliste abgebildet.
Bei computerbasierten Kommunikationsmedien verschwimmt die Grenze zwischen der Online-Identität, die sich eine Person selbst schafft, und dem Eintrag in Adressbüchern, den ein anderer über diese Person anlegt. IM-Profile helfen z.B. dabei, Ansprechpartner über hinterlegte Informationen zu finden, erzeugen aber auch deren Online-Identität. Neben der Repräsentation im System kann die Schaffung unterschiedlicher Online-Identitäten darüber hinaus zur Steuerung von Kontext und Erreichbarkeit dienen: IM-Nutzer verwenden z.B. unterschiedliche Identitäten, um ihre Kontakte in sozialen Clustern zu organisieren.

// Joisten, M. / Gross, T. 2008: Untersuchung und Design Patterns zur Darstellung sozialer Netzwerke in CMC-Systemen. In Mensch & Computer - 8. Fachuebergreifende Konferenz fuer interaktive und kooperative Medien - M&C 2008 (Sept. 7-10, Lübeck, Germany).

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Aktuell


Das Lehrbuch "Wissensmanagement in der Veranstaltungs- branche" von Prof. Siegfried Paul und Thomas Sakschewski ist im Springer | Gabler Verlag erschienen.

Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche

Handbuch der Erlebnis-Kommunikation – Grundlagen und Best Practice für erfolgreiche Veranstaltungen

Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche  ist ein Beitrag in dem 2016 erschienenen Sammelband Ulrich Wünsch (Hg.): "Handbuch der Erlebnis-Kommunikation – Grundlagen und Best Practice für erfolgreiche Veranstaltungen" im Erich Schmidt Verlag.


Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein Verbundbegriff, der unterschiedliche Fachdiskurse mit ihren jeweiligen speziellen Ansätzen und Methoden zusammen führt. Er dient der Verständigung, der Vernetzung und der Orientierung (Kahl 2008, S. 1ff.). Ulrich Grober erklärt den bemerkenswerten Erfolg des wenig attraktiven Kompositum aus „nach“ und „haltig“ durch sein Doppelleben zum einen als politischer Begriff und zum anderen als allgemeiner Sprachgebrauch mit der Wortbedeutung nachdrücklich, dauerhaft oder intensiv (Grober 2010, S. 17). Der Begriff der Nachhaltigkeit durchdringt heute jeden möglichen Lebensbereich: Strukturen, Verwaltungen, Entscheidungen, ein gesellschaftspolitischer Meinungsbildungsprozess oder das Handeln im Alltag werden auf ihre Nachhaltigkeit überprüft. Es lässt sich kaum ein Produkt oder eine Dienstleistung finden, dass nicht unter dem weit auskragenden Dach der Nachhaltigkeit entwickelt, vermarktet, diskutiert wird. Nachhaltigkeit ist ein Megatrend. Da sind sich bei allen Unterschieden in der Schwerpunktsetzung und Betitelung – Blue Economy, Smart City, Urban Gardening, Neo-Ökologie, Corporate Social Responsibility, Green Revolution, Energiewandel, Climate Change – alle Autoren einig. So regelmäßig der Begriff der Nachhaltigkeit in ganz unterschiedlichen Kontexten verwandt wird, so häufig ist er Anlass für Missverständnisse und folgt lediglich einem indifferent, allgemeinen Wortgebrauch ohne weitere Differenzierung.