Seite: 10 von 15 | Zitate 46 bis 50 von 75
Gehe zu Seite 1 | zurück | weiter zur nächsten Seite
Organisationen sind Ergebnisse ihrer Akteure
Faktum ist, dass Organisationen das Ergebnis ihrer Akteure sind. Der Geschäftserfolg wird durch die innovative Kreativität, die Entwicklung von Wissensressourcen und Sachkenntnissen der Organisationsmitglieder erreicht. Der Aufbau von Kompetenzen hat jedoch auch immer etwas mit sozialen Faktoren zu tun. Es handelt sich hierbei um einen sozial komplexen, aus der Geschichte heraus entwickelten Prozess, welcher schwer zu imitieren ist. Er ist Ausdruck für den typischen Charakter einer Organisation, seiner so genannten Einzigartigkeit.
// Raich, Margit / Schober, Paul 2006: Die Identifikation von intangiblen Kernkompetenzen in Organisationen in Burmann, Christoph / Freiling, Jörg / Hülsmann, Michael: Neue Perspektiven des Strategischen Kompetenz-Managements. Wiesbaden: Gabler-Verlag. S. 442
Organisatorische Barrieren bei der Einführung eines Unternehmenswikis
Für den Erfolg eines Wiki ist es notwendig, den Einsatz der Software in organisatorische Maßnahmen einzubetten. Es reicht nicht aus, ein Wiki-Produkt zu installieren und den Mitarbeitern dann mitzuteilen, dass sie nun darüber ihr Wissensmanagement betreiben sollen. Stattdessen muss mit den Benutzern (z.B. in einzelnen Nutzer-Gruppen) besprochen werden, welche Ziele mit Hilfe des Wikis erreicht werden sollen und was die einzelnen Beteiligten dazu leisten müssen bzw. erwarten können. So sollten sich klare Vorstellungen herauskristallisieren und entsprechende Vorgaben gemacht werden, wie das Wiki genutzt werden kann / soll. Da der Einsatz eines Wikis einen gewissen Anfangsaufwand bedeutet, ist es von zentraler Bedeutung, dass den Nutzern der Sinn des Wikis nahegelegt wird.
// Richter, A. / Warta, A. 2007: Die Medienvielfalt als Barriere für den erfolgreichen Einsatz von Wikis im Unternehmen am Fallbeispiel der Robert Bosch GmbH, Proc. Geneme.
Paradox der Wissensteilung
If my knowledge is a valuable resource, why should I share it? If my job is to create knowledge, why should I put my job at risk by using yours instead of mine? We sometimes act surprised when knowledge is not shared or used, but we would be better off as knowledge managers assuming that the natural tendency is to hoard our knowledge and look suspiciously upon that from others. To enter our knowledge into a system and to seek out knowledge from others is not only threatening, but also just plain effort-so we have to be highly motivated to undertake such work.
// Davenport,Thomas H. / Prusak, Larry 1998: Working Knowledge. How Organizations Manage What They Know. Harvard: Harvard Business School Press
Paradox der Wissensteilung
If my knowledge is a valuable resource, why should I share it? If my job is to create knowledge, why should I put my job at risk by using yours instead of mine? We sometimes act surprised when knowledge is not shared or used, but we would be better off as knowledge managers assuming that the natural tendency is to hoard our knowledge and look suspiciously upon that from others. To enter our knowledge into a system and to seek out knowledge from others is not only threatening, but also just plain effort-so we have to be highly motivated to undertake such work.
// Davenport,Thomas H. / Prusak, Larry 1998: Working Knowledge. How Organizations Manage What They Know. Harvard: Harvard Business School Press
Partizipative Managementkonzepte
Individualisierte Beteiligung in gering formalisierten Organisationsstrukturen ist eine Partizipationsform, die bei jungen Unternehmen aus der Datenverarbeitungsbranche strukturprägend ist. In diesen Unternehmen zeichnet sich eine völlig andere Konstellation ab, als bei den drei zuvor beschriebenen Varianten. Die Beschäftigten sind überwiegend qualifizierte Angestellte, viele von ihnen mit einem akademischen Abschluss. Mit Blick auf die Arbeitsprozesse kann von einer tayloristischen Arbeitsteilung keine Rede sein. Die Betriebsorganisation ähnelt in manchem dem Mintzbergschen Modell der "Adhocracy". Zumindest in den Gründungsjahren war die innerbetrieblich Arbeitsteilung kaum formalisiert; es handelte sich um zumeist technisch geprägte "Expertenkulturen". Mit Abstrichen in zentralistisch geführten transnationalen Unternehmen gilt vieles davon auch noch für die Gegenwart. Reorganisation zielt in diesen Betrieben vor allem darauf, Technikexperten direkter mit Marktanforderungen, mit den Bedürfnissen von Anwendern, aber auch mit Kostenaspekten zu konfrontieren. Dies kollidiert mit Selbstverständnis und Arbeitsmotivation von Angestellten, deren Leistungsbereitschaft sich primär aus dem Interesse an Projekten und Problemlösungen speist.
// Dürre, Klaus 1996: Die "demokratische Frage" im Betrieb. Zu den Auswirkungen partizipativer Managementkonzepte auf die Arbeitsbeziehungen in deutschen Industrieunternehmen. SOFI-Mitteilungen Nr. 23/1996. S. 7-23
Aktuell
Das Lehrbuch "Wissensmanagement in der Veranstaltungs- branche" von Prof. Siegfried Paul und Thomas Sakschewski ist im Springer | Gabler Verlag erschienen.
Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche
Handbuch der Erlebnis-Kommunikation – Grundlagen und Best Practice für erfolgreiche Veranstaltungen
Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche ist ein Beitrag in dem 2016 erschienenen Sammelband Ulrich Wünsch (Hg.): "Handbuch der Erlebnis-Kommunikation – Grundlagen und Best Practice für erfolgreiche Veranstaltungen" im Erich Schmidt Verlag.
Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein Verbundbegriff, der unterschiedliche Fachdiskurse mit ihren jeweiligen speziellen Ansätzen und Methoden zusammen führt. Er dient der Verständigung, der Vernetzung und der Orientierung (Kahl 2008, S. 1ff.). Ulrich Grober erklärt den bemerkenswerten Erfolg des wenig attraktiven Kompositum aus „nach“ und „haltig“ durch sein Doppelleben zum einen als politischer Begriff und zum anderen als allgemeiner Sprachgebrauch mit der Wortbedeutung nachdrücklich, dauerhaft oder intensiv (Grober 2010, S. 17). Der Begriff der Nachhaltigkeit durchdringt heute jeden möglichen Lebensbereich: Strukturen, Verwaltungen, Entscheidungen, ein gesellschaftspolitischer Meinungsbildungsprozess oder das Handeln im Alltag werden auf ihre Nachhaltigkeit überprüft. Es lässt sich kaum ein Produkt oder eine Dienstleistung finden, dass nicht unter dem weit auskragenden Dach der Nachhaltigkeit entwickelt, vermarktet, diskutiert wird. Nachhaltigkeit ist ein Megatrend. Da sind sich bei allen Unterschieden in der Schwerpunktsetzung und Betitelung – Blue Economy, Smart City, Urban Gardening, Neo-Ökologie, Corporate Social Responsibility, Green Revolution, Energiewandel, Climate Change – alle Autoren einig. So regelmäßig der Begriff der Nachhaltigkeit in ganz unterschiedlichen Kontexten verwandt wird, so häufig ist er Anlass für Missverständnisse und folgt lediglich einem indifferent, allgemeinen Wortgebrauch ohne weitere Differenzierung.